Wer kennt das nicht? Essen aus Frust, nicht Essen oder viel Essen bei Stress, Schokolade bei Trauer und Müdigkeit, Alkohol gegen unangenehme Gefühle von Anspannung und Einsamkeit, fettes Essen um sich “richtig” satt zu fühlen. Sich einfach mal was richtig Gutes gönnen nach dem Stress oder dem stressigen Tag, der stressigen Arbeit. Zudem lassen sich jegliche Arten von Konflikte und Krisen besser aushalten! Zu bestimmten Uhrzeiten essen, da es einem in der Kindheit so beigebracht wurde und aufessen, obwohl kein Hunger mehr besteht. Süßes “brauchen” wir aus einem Mangel heraus. Wir möchten uns Spüren, uns Wärmen und dabei wohlige Süße empfinden. Nach einer Beerdigung wird oft ein Schnaps gereicht, damit die starken Emotionen der Trauer nicht überhand nehmen und der Mensch, genauer gesagt die Leber sich etwas entspannt. Menschen, die immer weiter essen können, fühlen sich selten “satt”. Damit ist aber nicht unbedingt das physische Sattsein gemeint, sondern dass sich genährt und satt fühlen auch im emotionalen Sinne. Die Erinnerung an ein tiefes Bedürfnis aus frühen Phasen des Lebens. Die Mutter, die einen nährt und alle negativen Emotionen “wegmacht”. Geht nicht! Manche Menschen sind unersättlich, manchen Menschen reicht wenig Fürsorge. Wir Menschen sind sehr individuell.
Erfahre, was du wann brauchst und lerne dich und deine Emotionen über dein Essverhalten besser kennen. Es ist wichtig, Emotionen bewusst wahrzunehmen und diese nicht zu unterdrücken, was durch emotionales Essen häufig geschieht. Traue dich zu spüren, was da ist und sehe wie schön es ist, dass nach Phasen von Angst, Trauer und Wut wieder Freude einziehen darf. Iss bewusst, immer in guter Gesellschaft oder alleine, niemals führe Streitgespräche, esse selten vor dem Fernseher, habe niemals ein schlechtes Gewissen, wenn du nicht deinen Vorstellungen entsprechend gegessen hast und entlaste deinen Körper durch die Pflege deiner Emotionen und bewusster Ernährung.