Nein zur elterlichen Liebe – junge Erwachsene brechen den Kontakt zu den eigenen Eltern ab.

Was können Eltern von ihren Kindern lernen? Ich meine sehr viel. In den letzten Jahren brechen immer mehr junge Menschen den Kontakt zu den eigenen Eltern ab oder es wird mehr darüber gesprochen. Einige junge Erwachsene wollen sich nicht „anzapfen“ lassen und rebellieren, leiden unter der Enge der elterlichen “Liebe” und kommunizieren dies auch. Flüchten sich in extremen Fällen in Alkohol, Drogen und /oder extrem Sport sowie Essstörungen. Es geht darum, dass diese jungen Menschen nicht mehr bereit sind die mangelnde Liebe der Eltern und deren Konflikte und Totgeschwiegenes durch deren Eltern zu kompensieren. Das ist sehr spannend!

Die seelischen Verletzungen der Eltern durch mangelnde Bindung der Eltern an deren Eltern wird von den jungen Menschen gespürt und unbewusst “serviert”.
Diese jungen Erwachsenen, welche den Kontakt abbrechen möchten nicht „bemuttert“ und „bevattert“ werden. Denn im Grunde sind die Eltern abhängig von der kindlichen Liebe und das empfinden die jungen Menschen als eine hohe Belastung. Oft werden sie in die Streitigkeiten der Eltern zu den eigenen Eltern involviert und versuchen zu schlichten und zu heilen! Wenn das Fass überläuft brechen junge Menschen den Kontakt ab, weil das Zusammensein mit den Eltern eine zu starke emotionale Belastung ist und die eigene Entwicklung behindert. Es entwickeln sich Missverständnisse und ständige Streitereien sowie Vorwürfe.

Oft schmollen Eltern dann bei Zurückweisung durch die Kinder und stellen sich Fragen, wie „was habe ich falsch gemacht“ oder gehen in den Angriff über, kommen aber nicht an die Essenz des Themas und scheuen die Auseinandersetzung mit sich selbst.
Oft fehlt es uns an Zugang zu den genannten Bedürfnissen und dem Überwinden der eigenen Angst vor Ablehnung und dem Gefühl nicht genug zu sein.

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