Alkohol, kein Moralfinger, eigene Grenzen kennen, Menschsein

Immer wieder ist Alkohol ein Thema in meinem beruflichen Leben. Ich spreche an dieser Stelle von Menschen, die einem Beruf nachgehen, Familie haben oder nicht und “normal” am gesellschaftlichen Leben teilnehmen – nicht von Menschen, die der Alkohol so zerstört hat, dass kaum! noch Lebensperspektive besteht. Ich selbst trinke kaum Alkohol, weil er mir nicht besonders schmeckt und ich die Schärfe im Körper nicht mag und nie mochte. Dabei bin ich kein Moralapostel oder laufe missionierend durch die Welt, warum auch? Menschen, die meine Unterstützung suchen berichten von Konflikten in der Partnerschaft, Familie, welche nach dem Konsum von Alkohol auftreten, berichten von emotionalen Ausbrüchen, die nach dem Konsum von Alkohol auftreten, berichten von Eltern oder Partner, die den Alkohol als ständigen Begleiter sehen und welche Angst auf Grund dessen auftritt. Körperliche Beschwerden durch den Konsum von Alkohol, sie reichen von Leberbeschwerden, die jeder kennt, über Belastungen der Bauspeicheldrüse, des Herz-Kresilaufsystems, der Haut, Gewichtsprobleme, Stimmungsschwankungen und bis zu gravierenden psychischen Problemen. Zudem besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs (Mundhöhle und Rachen, Dickdarmkrebs, Brustkrebs).Oft wird berichtet, dass es doch garnicht möglich sei ohne Alkohol zu leben, es gäbe kein Zugehörigkeitsgefühl, wenig trinken oder nicht trinken werden kaum akzeptiert. Ich glaube nicht, dass dem so ist. Es ist die große Angst in uns Menschen unsere Haltung zu bewahren, diese zu formulieren und das Vertrauen zu entwickeln trotzdem oder vielleicht gerade deshalb als Mensch akzeptiert zu werden. Je sicherer im Innen, was ich brauche, desto weniger Irritation im Außen. Das wahre Wissen liegt in uns!

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